Hardware Empfehlungen
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Vorwort
Diese Liste wurde angelegt, da ich regelmäßig gefragt werde, welche Tastaturen, Mikrofone, Hardware gut sind.
Generell basiert diese Liste auf meinen persönlichen Erfahrungen und eigenen Meinungen, was in der jeweiligen Kategorie gute Hardware für die meisten Leute ist.
Grundsätzlich empfehle ich Geizhals zum Vergleichen der Preise der Komponenten. Immer eine sinnvolle Sache, wenn man z. B. “nur” nach Arbeitsspeicher schaut und nicht direkt einen gesamten neuen PC kaufen will.
Wichtiger Hinweis: Beim Grafikkarten (GPU) und Prozessorenkapitel (CPU) steht ein Datum Zu Beginn des Abschnittes dabei.
Sofern das Datum älter als drei Monate ist, bitte vorsichtig mit der Beratung umgehen.
Im PC-Hardwarebereich finden regelmäßig drastische Entwicklungen im Bezug auf Preis statt.
Manchmal sind es technische Schwierigkeiten, manchmal absurde Preisentwicklungen.
Daher sicherheitshalber nachfragen, ob sich etwas ernsthaft verändert hat.
Nichts ist (Stand 14.08.2024) Werbung, außer es ist spezifisch gekennzeichnet.
Wie immer: Falls etwas unklar ist oder falls ihr Fehler findet, gerne über Social Media Bescheid geben.
Mikrofone
Der wichtigste Gedanke, den du dir machen solltest, wenn du dir ein Mikrofon zulegen willst:
Was willst du damit machen?
Wenn du nur mit Leuten reden willst, ist ein Headset oder ein USB-Mikrofon absolut okay.
Wenn du etwas aufnehmen/streamen willst und weißt, dass du es auf längere Sicht machen willst, hole dir direkt ein XLR-Mikrofon.
Bei XLR-Mikrofonen ist es etwas komplizierter, ein Audiointerface oder Mischpult ist notwendig, um es am PC anzuschließen, dazu lohnt es sich bei einigen Mikrofonen, einen Mikrofonverstärker dazu anzuschließen. Die Liste dazu findet ihr hier.
Für Discord:
Unter 30 Euro:
Behringer BA 85A
Unter 100 Euro:
Auna Mic-PreSonus Revelator View
Ein Mikrofonständer oder Arm lohnt sich, damit es befestigt ist.
Da empfiehlt sich so einer von Foxnovo als Beispiel.
Ganz ehrlich? Das Behringer BA 85A ist absurd günstig. Bei dem Preis würde man erwarten, dass sich das anhört wie im zweiten Weltkrieg. Bin positiv überrascht.
Generell ist das Auna Mic-900B das Beste, was man für Discord und mit Freunden nutzen sollte in meinen Augen.
Bessere Mikrofone sind nur für den Zweck Geldverschwendung.
Fürs Streamen:
Unter 200 Euro:
Elgato Wave 3
Unter 500 Euro:
SM7DB
Über 500 Euro, falls man Geld verbrennen will:
Lewitt LCT1040
Ganz ehrlich, das Elgato Wave 3 mag nicht so “edel” und “prestigelastig” aussehen wie das SM7B oder Lewitt LCT1040, nur es geht voll klar.
Hier ist das SM7DB neu, mit diesem Mikrofon kauft man sich den Mikrofonverstärker gleich dazu, da man einstellen kann, ob es +15 oder +25 dB verstärkt sein soll.
Damit kann man gegenüber dem klassischen SM7B viel Geld einsparen beim Equipment.
Man kann, grade bei Tontechnik, absurd viel Geld ausgeben und es hört sich nur minimal besser an für Leute mit ebenfalls sehr teuren Audioequipment
Mit dem Elgato Wave 3 fährst du, meiner Meinung nach, bereits ganz gut.
Audio Interfaces / Mischpult
Um ein XLR-Mikrofon anzuschließen, brauchst du zwangsweise ein Mischpult oder Audiointerface, damit es von deinem PC erkannt werden kann.
Bis 210 Euro (Audio Interface):
Audient iD14 MKII
Presonus Revelator io44
Bis 180 Euro (Mischpult):
Yamaha AG06
Alesis MultiMix 8
Bis 500 Euro (Audio Interface):
Steinberg UR28M
Audient iD14 MKII
Bis 500 Euro (Mischpult):
Yamaha MG12 X U
Rode Rodecaster Duo
Wenn du viel zu viel Geld hast als Content Creator ist auch das Rode Rodecaster Pro II eine verdammt gute Sache. Das Duo ist die günstigere Version davon und auch sehr gut.
Auch nach über einem Jahr im Langzeittest würde ich meine Hand ins Feuer legen für das Rodecaster Pro II. Phänomenales Gerät.
Headsets
Falls ihr eine bequeme Methode sucht, mit euren Freunden zu reden ohne großartig viel Geld für ein extra Mikrofon mit Arm und separaten Kopfhörer auszugeben, dann ist ein Headset eine gute Idee.
Zum Thema Surround-Sound: Surround-Sound ist meiner Meinung nach komplett überbewertet und nahezu nichts wert.
Ein gutes Stereo Headset/Kopfhörer wird mit Surround-Sound Geräten im Bereich Tonqualität den Boden aufwischen.
Für Gaming ist es den Aufpreis, den diese virtuelle Lösungen anbieten, meistens nicht wert. Auch nicht in Shootern.
Die Headsets, die hier gelistet sind und Support für 7.1 haben, sind auch abseits davon in Sachen Preisleistung sehr gut, daher kann man sie sich trotzdem zulegen.
Bis 100 Euro:
HP HyperX Cloud III
Corsair HS55 Stereo
Bis 200 Euro:
SteelSeries Arctis 9X
Plantronics Rig 800HS
Ab 200 Euro:
beyerdnamic MMX300
SteelSeries Arctis Nova Pro
Kopfhörer
Es gibt verschiedene Arten an Kopfhörern, unter anderem gibt es (halb)offene und geschlossene ‘Over-Ear’ Kopfhörer.
Bei offenen Kopfhörern kann die Umgebung den Sound hören, ist also nicht geeignet, wenn man die Kopfhörer im Zug tragen möchte. Die sollte man eher tragen, wenn man alleine im Zimmer ist.
Der Sound von offenen Kopfhörern ist in meinen Augen oft besser, das ist allerdings sehr subjektiv.
Bei geschlossenen Kopfhörern hörst du die Umgebung nicht und dich die Umgebung nicht. Also die bessere Option für Reisen.
Bis 100 Euro:
Plantronics BACKBEAT GO 810 (Kabellos)
Sony MDR-7506 (Geschlossen)
Bis 200 Euro:
Sennheiser HD280Pro (Geschlossen)
beyerdynamic DT 990 PRO (Offen)
Ab 200 Euro:
Sony WF-1000XM5 (In-Ears, Offen - die benutze ich im Stream)
Sony WH-1000XM5 (Kabellos)
Sennheiser HD 660S (Offen)
Tastaturen
Die größten Unterschiede bei Tastaturen findet man für gewöhnlich in der Bauweise der Tasten. Was man häufig hört, sind Cherry MX Switches.
Die verschiedenen Arten von Tasten sorgen dafür, wie laut das Tippen ist oder wie schnell man eine Taste auslöst.
In meiner Erfahrung ist es den meisten Leuten wichtig, wie laut die Tastatur ist.
Um es simpel zu halten, hier eine grobe Liste, wie ich bisher die verschiedenen Tasten / Switches kennengelernt habe:
Hörbare Switches: blau, grün, weiß/grau, Razers Grün
Leisere Switches: braun, silber, rot, Razers Orange, Romer G Linear / Tactile
Bis 95 Euro:
SteelSeries Apex 3
Corsair K55 (RGB)
Bis 150 Euro:
SteelSeries Apex 5 (hörbar)
Logitech G910
Ab 150 Euro:
Logitech G815 LIGHTSPEED
Corsair Strafe MK 2 (leiser)
Mäuse
Beim Thema Maus sollte man darauf achten, ob die Maus von der Größe her passt, da manche Mäuse sich bewusst an eher kleinere oder größere Hände richten.
Dazu gibt es noch den Faktor, wie man die Maus hält. Es gibt drei grundlegende Arten, wie man die Maus benutzt.
Den Palm-Grip, bei dem man die Hand komplett auf die Maus legt.
Den Finger-Grip, bei dem man meistens nur mit den Fingern (welch Überraschung) die Maustasten berührt.
Den Claw-Grip, bei dem man die Hand wie eine Klaue hält, sodass man senkrecht die Maustasten berührt.
An sich ist fast jeder Grip bei jeder Maus möglich, wenn man sich daran gewöhnt, dennoch schreibe ich dazu, welche Art von Griff angeblich geeigneter ist.
Bis 50 Euro:
Logitech G203 (Fingertip, Claw)
Corsair Harpoon RGB (Fingertip, Claw)
Razer DeathAdder V2 (Palm)
Ab 100 Euro:
SteelSeries Aerox 5 (kabellos) (Palm, Claw, Fingertip falls ihr keine kleine Hände habt)
Logitech G PRO (kabellos) (Claw, Palm)
Bildschirme
Bei Monitoren gibt es verschiedene Aspekte, die man beachten sollte.
Eine Sache ist: Monitorpanel.
Kurzfassung: TN, wenn es billiger sein soll und man überwiegend schnelle Spiele spielt.
IPS, wenn man eine bessere Bildqualität haben will. (Gaming ist auch möglich.)
VA, als Kompromiss zwischen den beiden oben genannten Optionen mit den besten Kontrastwerten.
Außerdem der Hz-Wert:
144-Hz-Monitore haben in meinen Augen einen Vorteil, allerdings hängt das auch von der Art der Spiele ab. In Shootern und Action Adventures spürt man die höhere FPS Anzahl, wenn die eigene Grafikkarte das ermöglicht.
Wenn ihr nur Point and Click Adventures, ein RTS spielt oder gar nicht zockt, ist das natürlich unwichtig und kann ignoriert werden. (Da sind 60 Hz absolut ausreichend.)
Zweck des Monitors:
Seid ihr jemand, der überwiegend schnelle Spiele zockt (TN); den Monitor eher für den professionellen Bereich nutzt und bessere Farbqualität braucht (Fotobearbeitung z. B.) (IPS) oder einen preislichen Kompromiss zwischen den beiden (VA)?
Bis 300 Euro:
Acer Vero B277UE
BenQ GW2790QT (Hinweis: Hz-Zahl hier mit 75 Hz ist gering. Falls Shooter gewünscht sind, nicht kaufen.)
ASUS VG279QL1A (Bis zu 165 Hz)
Bis 500 Euro:
Philips 27M2C5500W
MSI MPG 274URFDE QD
Ab 500 Euro:
Acer Predator X27UB
Samsung Odyssey OLED G60SD
MSI MAG 323UPFDE (Achtung: 32 Zoll)
Grafikkarten
(Stand: 14.08.2024)
Falls das Datum älter als sechs Monate ist, bitte nochmal nachfragen beim Livestream, ob diese Liste noch aktuell ist.
Hardware entwickelt sich durchaus schnell und diese Liste wird nicht so häufig selbstständig ohne Grund aktualisiert.
Es gibt nur zwei ernsthafte Firmen auf dem Markt: NVIDIA und AMD und dazu Versuche von Intel
Als Streamer sind NVIDIA-Geräte gerne empfehlenswert, da für Streams NVENC (Encoder auf der Grafikkarte) hilfreich sind und Nvidia Broadcast sehr nützliche Spielereien sind.
Tatsächlich hat AMD mittlerweile bei Software aufgeholt, das kann man nach all den Jahren sagen.
Nur würde ich die Softwarelösungen von NVIDIA überlegen bezeichnen.
Abseits davon sind AMD-Grafikkarten, je nach Preis, der bessere Deal.
Einsteiger:
RX 6600 Swift
MSI Radeon RX 6500 XT MECH 2X 4G OC
Mittelklasse:
MSI GeForce RTX 4070 Ventus 3X 12G
RX 6700 XT
High End:
MSI GeForce RTX 4080 16GB SUPRIM X
RX 7900 XT Hellhound
Geldverbrennungsanlage:
INNO3D GeForce RTX 4090 ICHILL X3
Intel hat tatsächlich auch GPUs. Die sind tatsächlich rausgekommen! Hier ist mein Feedback dazu:
Ernsthaftes Feedback:
Die Preisleistung wäre tatsächlich echt sehr interessant gegenüber einer 3060 z. B. , nur sind die Treiber so ein Desaster, dass man davon dringend abraten muss.
Das lohnt sich nur, wenn ihr die für 50% Rabatt schießen könnt.
Auch 2024 ist das Problem mit den Treibern zwar besser geworden, nur bekomme ich auch im August 2024 immer noch Schwierigkeiten mit.
Mit etwas zeitlichen Aufwand kann man sich darum kümmern bei den meisten Videospielen, nur das ist eine Linux vs. Windows Situation.
Sofern du genug Interesse hast, dich reinzuarbeiten, ist es eine phänomenale Erfahrung.
Nur die meisten Menschen wollen, dass es einfach so schnell und einfach wie möglich läuft.
Daher rate ich auch heute von Intel ab.
Prozessoren
(Stand: 14.08.2024)
Wie schon bei Grafikkarten, ist auch der CPU-Bereich sehr überschaubar.
Es gibt effektiv nur zwei Firmen auf dem Markt: INTEL und AMD.
In meinen Augen ist der aktuelle Markt so aufgestellt:
AMD bietet die, um Welten, bessere P/L-Lösung,
Intel kann mehr Leistung liefern, wenn man viel Geld ausgeben will und mit deutlich höheren Stromverbrauch klarkommt.
Aktuell sind Intel CPUs besonders bescheuert.
Ich rate STRIKT von Intel ab bis die Probleme gelöst sind.
Aktuell gibt es mehrere Schwierigkeiten von diversen CPUs (mit 65+ W) der 13 oder 14 Generation, die sich wohl auf Microcode Probleme der Prozessoren beziehen UND ZUSÄTZLICH auch noch Oxidation Probleme auftreten?
Es sollen Updates ausgespielt werden, die die Stabilitätsprobleme von Intel via Microcode reparieren sollen.
Nur ich schaue noch einmal 1-2 Monate später rein und gebe euch dann ein Update, ob diese Probleme behoben sind.
Völlig absurd, was da grade abgeht.
Budgetlösung:
AMD Ryzen R5 7600
Intel Core i5-12400
Das Mittelfeld:
AMD Ryzen 5 7600X
Intel Core i5-14600k
High-End:
AMD Ryzen 7 7800X3D CPU
Ja, es gibt den AMD Ryzen 7 9700X, nur sehe ich bei dieser Generation einfach nicht, dass es sich lohnt.
Wir reden von minimalen Verbesserungen an Performance. Effizienzsteigerungen sind positiv, reichen mir persönlich für den höheren Preis einfach nicht.
Bitte passt genau auf, falls ihr euch für Intel entscheidet, ob ihr von den aktuellen Problemen betroffen seid.
Diese Details bezüglich Oxidations Vorwürfen und auch Microcode Schwierigkeiten sind absurd, sowas ist inakzeptabel und Intel sollte da genauestens durchleuchtet werden.
Arbeitsspeicher (RAM)
Den Arbeitsspeicher auszuwählen ist normalerweise eine der einfacheren Aufgaben, wenn man nicht am Übertakten ist. Der aktuelle Sweetspot für RAM beträgt 16 GB.
Bis auf den Budgetbereich würde ich zwei Mal 8 GB als Set über 1 Mal 16 GB empfehlen, da die verlinkten CPUs Dual-Channel-CPUs sind.
Bitte versucht nicht, verschiedenen RAM miteinander zu vermischen, das ist keine gute Idee, auch wenn es potenziell möglich ist.
Dazu schaut dringend ins Handbuch für euer Mainboard, wenn ihr den RAM austauscht, meistens müsst ihr nicht den RAM nebeneinander einbauen, sondern z. B. in Slot 2 und 4 bzw. 1 und 3.
Das Austauschen ist super einfach, das kann jeder von euch ohne große Recherche, nur solche Fehler passieren dennoch immer wieder.
Wie schon bei CPUs und GPUs ist der Arbeitsspeicher-Markt relativ überschaubar, wie man an den verlinkten Firmennamen bemerken kann.
Achtet darauf, welche DDR-Generation eure CPU braucht, bevor ihr was separat kauft
Budgetlösung:
CORSAIR VENGEANCE LPX DDR4 3200 MHz (DDR4)
CORSAIR VENGEANCE DDR5 32GB 5600 MHz (DDR5)
High-End:
G.Skill Trident Z5 64 GB DDR5-6400 (DDR5)
Kingston Fury Beast DDR5 RGB XMP DDR5-5600 (DDR5)
Capture Cards
Capture Cards sind recht simpel. Effektiv gibt es für die meisten Leute im Consumerbereich zwei Marken, die immer wieder auftreten: AVermedia und Elgato.
Persönlich sehe ich AVermedia als die bessere Wahl an, obwohl ich von Elgato viel anderes Equipment (Streamdeck / Greenscreen) sehr schätze.
Die Elgato Capture Cards hatten bei mir immer Probleme ausgelöst, die ich bei Avermedia Karten nicht hatte.
Seit 2023 ist es auch nicht mehr so relevant, ob ihr externe oder interne Capture Cards nutzt, da die heutigen USB-Standards eine ausreichende Bandbreite haben, die sogar für 4K gut in Frage kommt.
Interne Capture Cards:
Game Capture 4K Pro
Externe Capture Cards:
Avermedia Live Gamer Extreme 3
Elgato 4K X
Was ist mit dem Camlink?
In meinen Augen keine gute Investition. Spart euch das Geld und holt lieber eine richtige externe Capture Card, wenn ihr unterwegs seid oder keinen Platz im Gehäuse habt.
Was ist mit den Neo Budget Capture Cards?
Ehrlich, für den Preis ist es Unfug.
Gibt alternative Produkte von EVGA, die günstiger sind und mehr können. Bitte spart euch das.
Was ist mit Magewell? Und Datapath?
Ich nutze persönlich Magewell Capture Cards, da diese Karten nicht von den üblichen Problemen nach Windows Updates betroffen sind (jedenfalls seit fünf Jahren nicht mehr).
ABER sie sind trotz ihrer zahlreichen Vorteile signifikant teurer, was ich wirklich nur Leuten empfehlen kann, die Vollzeitstreamer sind oder einen anderen Nischennutzen für solche Karten haben.
Datapath ist sogar noch eine Spur extremer in dem Aspekt.
Bedenkt das, falls ihr euch ernsthaft eine Magewell Karte zulegen wollt.
Netzteile
Bei Netzteilen achtet man auf den Effizienzwert bzw. auf den 80-PLUS-Wert.
Damit ist gemeint, dass ein 400 Watt Netzteil, das z. B. 80 PLUS als Wert hat, in Wahrheit 500 W zieht (also ein Effizienzwert von 80%). Diese 100 W Zusatz sind effektiv nichts als Abwärme, die verschwendet werden.
Die 80 PLUS Werte, die existieren sind: 80 PLUS (80 %), 80 PLUS Bronze (82 %), 80 PLUS Silber (85 %), 80 PLUS Gold (87%), 80 PLUS Platinum (89 %), 80 PLUS Titanium (90 %)
Von diesen Werten sieht man am häufigsten den Bronze- (für Budgetbuilds) und Goldwert (für High-End-Geräte).
850+ Watt Netzteile lohnen sich nur, falls ihr mehrere GPUs benutzt oder eure Hardware übertaktet. Falls das nicht der Fall ist, wirft man mit solchen Geräten nur sein Geld in einen See. Das Geld könnt ihr euch sparen.
Grob gesagt reicht für einen Officerechner ohne separate GPU ein ~200 Watt Netzteil, Budgetbuilds mit Einsteiger-Grafikkarten 350 Watt und bei High-End Gaminghardware sollte man in Richtung 650 Watt planen.
Bei 4000er NVIDIA-GPUs und AM5-CPUs (7000er Reihe von AMD bei CPUs) ist der Stromhunger hart, da sind 850 Watt eine gute Idee. Logischerweise gilt das auch für AMD-GPUs und Intel-CPUs, da diese sogar noch stromhungriger sind als ihre Konkurrenten in den jeweiligen Hardwarekategorien.
Das gilt nur, wenn ihr eure Hardware nicht übertaktet.
Die Firmen, die ordentliche Netzteile produzieren und ich meine Hand gerne ins Feuer für lege, sind Seasonic, Corsair und be quiet!
Das sind die Firmen, mit denen ich bislang die besten Erfahrungen gemacht habe.
Standard (Für Budgetbuilds):
Netzteil Be Quiet! Pure Power 11 500 Watt (80 Plus Gold)
Corsair CX-M Series CX550M 2021 550 Watt (80 Plus Bronze)
Der 400 Watt Bereich ist ziemlich gefährlich. Es gibt sehr viele Netzteile, die absolut nicht zu empfehlen sind. Darunter Netzteile von Xilence (Performance C), Zalman (GT/GS), Fractal Design (R2), Gamdias (so ziemlich alles), Silverstone (Strider Essential) , Bitfenix (BPA), Antec (Basiq), Diablotek (wortwörtlich alles), MS-Tech (alles), Raidmax (alles) Spart euch das Risiko, dass der PC explodiert und nutzt einen der Vorschläge hier.
High-End (Für gute Gaming-PCs - ATX 3.0 Support inklusive):
STRAIGHT POWER 12 850 Watt (80 Plus Gold)
Corsair RM850x 850 Watt SHIFT (80 Plus Gold)
Seasonic Focus GX GX-850W ATX 3.0 (80 Plus Gold)
Festplatten / SSDs
SSDs lohnen sich. Selbst die langsamste SSD gibt dir einen massiven Boost gegenüber einer klassischen HDD Festplatte.
Eine HDD-Festplatte lohnt sich nur, wenn man sehr viel Platz braucht (2000+ GB).
Bei SSDs sind Größen ab 1 TB sinnvoll.
Das liegt daran, dass SSDs mit geringerer Größe langsamer sind als die Pendants in Groß.
Die beiden relevantesten Versionen von SSDs sind aktuell SATA und NVMe-SSDs.
NVMe-SSDs sieht man oft im M.2-Format, während SATA-SSDs häufig im 2.5-Zoll-Format vorhanden sind.
M.2 ist deutlich kompakter, braucht allerdings Support des Mainboards (achtet vor allem auf die Größe), während die 2.5-Zoll-SSDs absolut keine Kompatibilitätsprobleme haben.
Andernfalls würde ich generell immer zu einer SSD raten, die Vorteile sind deutlich spürbar.
Insbesondere im Jahr 2024 gibt es keine ernsthaften Gründe mehr, einen PC mit HDD Standard zu nutzen.
Preise für SSD sind über die Jahre so stark gefallen, dass HDD wirklich nur noch für gigantische Größen in Frage kommen.
Die Geschwindigkeitsunterschiede zwischen NVMe und SATA-SSDs spürt man nur, wenn man sehr große Dateien verschiebt. Es gibt, davon abgesehen, nur minimale Unterschiede.
Deren RAM und SSDs nutze ich seit 10 Jahren, daher sollte das egal sein. Zur Aufklärung dennoch wichtig.
Budget:
Crucial P5 Plus (M2, SSD)
Samsung 870 EVO (SSD, Sata)
High-End:
Samsung 990 PRO (SSD, NVMe, M.2)
Solidigm P44 Pro (SSD,NVMe,M.2)
Das Solidigm P44 Pro ist schneller als das Samsung, in der Realität nimmt sich das nicht so arg viel bei den Geschwindigkeiten, also schaut, was günstiger ist davon.
Mainboards
Bei Mainboards müsst ihr darauf achten, dass ihr den richtigen Sockel ausgewählt habt, der zu eurer CPU passt.
Das sind für aktuelle CPUs AM4 (Für AMD Ryzen 5-5XXX), für AM5 (ab 7XXX CPUs) und 1700 (ab 12XXX Prozessoren)
Dazu gibt es bei Mainboards verschiedene Größen, die unterschiedlich viele Features mitbringen können und selbstverständlich für unterschiedlich große Gehäuse ausgelegt sind.
Die Größen lauten (von Klein zu Groß): Mini-ITX, Micro-ITX, ATX, E-ATX Wenn ihr nicht übertaktet, müsst ihr nicht viel Geld für Mainboards ausgeben.
Für AM4 (AMD ab 5XXX CPUs):
Budget:
Asrock X570S PG Riptide
High End:
Asus ROG Crosshair VIII Dark Hero
Für AM5 (AMD ab 7XXX CPUs):
Budget:
AsRock B650 PG LIGHTNING
High End:
ASRock X670E Taichi
Für 1700 (INTEL für 12XXX bis 14XXX CPUs):
Budget:
ASRock Z790 Steel Legend
Budget:
Gigabyte Z790 Aorus Xtreme
Wie im CPU-Kapitel eine Warnung für INTEL.
Aktuell gibt es signifikante Probleme bei einigen Intel CPUs der 13 und 14 Generation (das betrifft nicht alle).
Bitte informiert euch, ob euer Gerät gegebenenfalls davon betroffen ist.
Sobald das flächendeckend behoben ist, nehme ich die Warnung raus bzw. aktualisiere die Meldung.
CPU-Kühler
CPU-Kühler sind recht simpel. Es gibt grundlegend Luftkühlung, All-In-One Wasserkühlung und Custom-Wasserkühlung-Lösungen. Generell, wenn ihr nicht am Übertakten seid, braucht ihr AiO und Wasserkühlungen nicht.
Luftkühlungen sind für den normalen Nutzer mehr als ausreichend und der Aufpreis von Wasserkühlungen ist absolut nicht notwendig.
Außerdem: Wenn man sich eine Ryzen-CPU kaufen will, dann ist der, sofern einer dabei ist, beiliegende CPU-Kühler tatsächlich sehr solide.
Im Gegensatz zu Intel-CPUs kriegt ihr mit den Wraith-Kühlern eine echt akzeptable Leistung. Das gilt natürlich nur, falls du nicht übertakten willst.
Beachtet bei euren Gehäusen auch, dass die CPU-Kühler von der Höhe in das System reinpassen, grade der be quiet! Kühler ist da ein bekannter Problemfall.
Luftkühler:
Noctua NH-D15 (Seit langer Zeit einer der besten CPU-Kühler. Damit macht man wenig falsch.)
be quiet! Dark Rock 4 Pro (Mit be quiet! fahre ich seit Jahren sehr gut. Der Dark Rock 4 Pro und NH-D15 nehmen sich nicht viel. Dieser hier sieht etwas besser aus, ist minimal leiser, dafür allerdings minimal schwächer von der Kühlleistung als der NH-D15. Kauft euch den, der zur aktuellen Zeit billiger ist, beide sind super.)
AiO-Kühler:
Thermaltake Floe RC360 Ultra (Wenn es unbedingt eine AiO-Wasserkühlung sein muss, dann ist die von Thermaltake akzeptabel, allerdings arg teuer. Beachtet außerdem, dass euer Gehäuse genug Platz hat, damit eine 360er reinpasst.)
NZXT Kraken X73 (Die Krakengeräte sind schwierig. Gibt viele, die damit gar keine Probleme haben, allerdings habe ich im Umkreis einige Beschwerden gehört, dass dieses Gerät auch ausfallen kann. Eingeschränkte Empfehlung.)
Auch abschließend muss ich nochmal betonen, bitte holt euch nur eine AiO, wenn es unbedingt sein muss. Sie sind (teilweise bis zu 200%+) teurer, leisten nur begrenzt mehr und sind nur begrenzt leiser. Bei Custom-Wasserkühlungen kann ich euch nicht beraten. Damit habe ich wenig Erfahrung und da braucht man mehr Vorwissen.
PC-Gehäuse
Aus meiner Sicht ist das PC-Gehäuse für viele Menschen eher eine optische Entscheidung als eine pragmatische (also dass genug Platz für entsprechende Luft- oder Wasserkühlung vorhanden ist) Entscheidung, dennoch habe ich die Frage erhalten, welche Gehäuse ich generell empfehlen würde.
Daher schaut euch die Gehäuse an, die empfohlen sind und bedenkt, dass das selbstredend nicht die einzigen soliden Lösungen sein werden. Auf dem Markt gibt es absurd viele Anbieter und es gibt entsprechend viele solide Möglichkeiten.
Einsteiger Gehäuse für unter 100 Euro:
- Thermaltake View 270 (Unter 100 Euro)
- Lian Li LANCOOL 207 (Unter 100 Euro)
Je nachdem, welches der beiden günstiger ist, wählt das günstigere.
Lian Li ist aus meiner Sicht die Marke mit besserer Bilanz bei Gehäusen als Thermaltake, dennoch ist das View 270 akzeptabel. Achtet bitte, ob euer CPU-Kühler nicht zu groß (ihr sucht konkret nach dem CPU Height Wert) ist.
Bei den anderen Kategorien spielt das keine Rolle, kann allerdings bei den Einsteigermodellen relevant werden.
Mittelfeld bis 150 Euro:
- Fractal Design North (Unter 150 Euro)
- Lian Li Lancool 216 (Unter 150 Euro)
Wenn es um Geschmack und Design geht, ist das Fractal Design North mit der Holzkomponente schon sehr edel. Von den Werten her gibt es minimal bessere Gehäuse, je nach Priorität das Alleinstellungsmerkmal für dieses Gehäuse in dieser Preisklasse.
Falls allerdings Temperatur/Kühlungsfähigkeiten im Fokus stehen, wäre das Lancool 216 besser geeignet. Das ist einige Euros günstiger zum Zeitpunkt des Beitrages und kann etwas bessere Resultate liefern.
Teure Gehäuse mit besten (Kühlungs)eigenschaften:
- Antec Flux Pro (Unter 200 Euro)
- Lian Li Lancool III (Unter 200 Euro)
Von diesen beiden nutze ich aktuell das Lancool III, da es das Antec Flux Pro nicht gab zur Zeit.
Da ich meinen PC selbst zusammengeschraubt habe, kann ich das Lancool III mit guten Gewissen empfehle, weil es immens viel Platz hat und Kabelmanagement damit super einfach ist.
Modularer Aufbau ist top, 12 Festplatten kann man verstehen und das einfache Öffnen über die Frontseite ist meine beste Erfahrung bisher gewesen.
Dennoch ist das Antec Flux Pro ebenfalls ein sehr gutes Gehäuse. Die Temperaturwerte bzw. Kühlungsfähigkeiten in den Reviews sind phänomenal und gehören zu den besten, die ich bisher gesehen habe und würde tatsächlich dieses kaufen, sofern es ungefähr gleich teuer ist.
Zum Zeitpunkt des Schreibens soll das Flux Pro ebenfalls unter 200 Euro verkauft werden zum ähnlichen Preis wie das Lancool III, also schaut euch an, welche Farbe euch mehr gefällt.
Mit beiden könnt ihr nichts falschen machen.
Technisch gesehen gibt es deutlich teurere Gehäuse, nur sofern ihr in die 250 Euro+ Kategorie wollt, dann sucht ihr vermutlich nicht die Hilfe einer Liste wie dieser.
Notebooks
Zu Beginn (Stand 04.09.2024):
Hier werden Empfehlungen genannt, die ich nach längerer Recherche für sinnvoll halte.
Haltet die Augen offen, wo ihr günstig an diese Geräte rankommt.
Wie auch bei Grafikkarten und Prozessoren achtet bitte auf das Datum.
Sofern ihr das sechs Monate später lesen solltet, schickt mir einen Hinweis, diese Liste zu aktualisieren.
Für Bürobetrieb:
- Huawei MateBook D 14 (2024) (Unter 1.000 Euro)
- Lenovo ThinkPad X13 Gen 4 21J3001VGE (Über 1.000 Euro)
Für Gaming:
- SCHENKER XMG Core 15 (M24qdg) (Unter 2.000 Euro)
- Asus tuf gaming A15 fa507uv (2024) (Unter 1.500 Euro)
Die Menge an verschiedenen Konfigurationen macht es wirklich absurd unübersichtlich, daher habe ich den genauen Modellnamen ebenfalls hinzugefügt, denn die Suchvorschläge bei den Vergleichsportalen meiner Wahl sorgen für eine ziemlich breite Auswahl.
Mein aktuelles Setup (Stand: 04.09.2024)
CPU:
Ryzen 7 7800X3D
Mainboard:
AsRock X670E Taichi
GPU:
Gigabyte RTX 4090 Windforce
Kopfhörerverstärker:
Rodecaster Pro II
Gehäuse:
LANCOOL III
Monitor 1:
ROG Swift OLED PG32UCDM
Monitor 2:
SAMSUNG Odyssey G7
Arbeitsspeicher:
Corsair Vengeance 2x48 GB
SSD:
WD Black SN850 2TB
Samsung 990 PRO 4TB
Samsung 990 PRO 4TB
Mic:
Shure SM7dB
Audiointerface:
Rodecaster Pro II
Cam:
Sony FX3 mit FE 16-35mm F2.8 GM Objektiv
Maus:
Razer DeathAdder V2
Tastatur:
Corsair K95
Capture Card:
Magewell Pro Capture Dual HDMI
Greenscreen:
NVIDIA Broadcast
(Ich nutze keinen klassischen Greenscreen mehr, da NVIDIAs Lösung gut genug ist)
Lampen für mein Gesicht:
Elgato Keylight Air
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